Trotz rasanter Innovationen in der Krebsdiagnostik und -behandlung hat sich die Überlebensrate bei Mundkrebs noch nicht verbessert. Selbst nach 40 Jahren liegt die durchschnittliche Überlebensrate nicht über 50% – eine alarmierende Zahl, die die Notwendigkeit wirkungsvollerer Diagnose- und Behandlungsinterventionen verdeutlicht.1 Von denen, die die Krankheit überleben, muss ein großer Prozentsatz infolge der invasiven Behandlung mit erheblichen Schmerzen und Entstellungen leben.

Angesichts der Tatsache, dass mehr als zwei Drittel der meisten Mundkrebserkrankungen in späteren Stadien diagnostiziert werden, ist eine branchenweite Umgestaltung des Ansatzes bei Mundkrebs erforderlich – eine, die den Schwerpunkt auf die Früherkennung verlagert.2

Hindernisse für die Früherkennung

Während eine frühzeitige Diagnose nachweislich die Ergebnisse bei Mundkrebs verbessert, steht die Gesundheitsbranche seit langem vor Hindernissen bei der Einführung dieses Ansatzes.

Anbieterinitiative. Wenn die Symptome zum ersten Mal auftreten, nämlich in Form einer schmerzlosen Schleimhautläsion, besteht die Standardreaktion darin, den Patienten zur Kenntnis zu nehmen und nach Hause zu schicken – auch bekannt als „Abwarten“-Ansatz. Im Laufe der Zeit wird die Läsion auf Wachstum und/oder störende Symptome untersucht. Bis die Läsion jedoch als bösartig eingestuft wird, ist die Krankheit wahrscheinlich bereits in spätere Stadien fortgeschritten.

Patientenbewusstsein. Die durchschnittliche Zeit bis zur Diagnose von Mundkrebs beträgt 104,9 Tage.1 Diese Verzögerung ist größtenteils auf Patienten zurückzuführen, die auf einen medizinischen Eingriff warten. Damit Patienten die Notwendigkeit eines medizinischen Eingriffs erkennen, müssen sie zunächst wissen, wie sie zwischen normalen und abnormalen Symptomen unterscheiden können. Dies hat sich als Herausforderung erwiesen, da Mundkrebs oft die Symptome von Zahn- oder anderen, nicht damit zusammenhängenden Gesundheitsproblemen imitiert.

Klinische Herausforderungen. Zusätzlich zum Mangel an Patientenaufklärung und klinischer Aufsicht wird die Erkennung von Mundkrebs durch die Subtilität der Symptome in frühen Stadien zusätzlich erschwert. Selbst bei sorgfältiger Überwachung der Mundhöhle kann es für Ärzte schwierig sein zu erkennen, ob regelmäßige Gewebeveränderungen normal oder bösartig sind. Die traditionelle Reaktion besteht darin, auf klare Warnzeichen zu warten, aber dieser Ansatz verzögert letztendlich die Zeit bis zur Diagnose und lebensrettenden Behandlung.

Die Erzählung ändern

Der Übergang zur Früherkennung ist ein komplizierter, aber entscheidender Wandel, der konzertierte Anstrengungen von Anbietern und Patienten gleichermaßen erfordert. Der vielleicht strategisch wichtigste Interventionspunkt sind routinemäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen, bei denen Anbieter die Möglichkeit haben, die Mundgesundheit regelmäßig zu beurteilen und Patienten über die frühen Anzeichen von Mundkrebs aufzuklären. Um Ärzte an vorderster Front bei diesen Bemühungen zu unterstützen, entwickelt Vigilant Biosciences®® neue Lösungen, die das Mundkrebsrisiko genau bestimmen und so schnellere und effektivere Interventionen ermöglichen.

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Quellen

1. González-Moles, M.Á., Aguilar-Ruiz, M., & Ramos-García, P. (2022). Herausforderungen bei der Frühdiagnose von Mundkrebs, Evidenzlücken und Verbesserungsstrategien: Eine umfassende Überprüfung systematischer Überprüfungen. Krebserkrankungen, 14(19), 4967.
2. Mund- und Oropharynxkrebs: Statistiken. (Oktober 2022). Krebs.Net. https://www.cancer.net/cancer-types/oral-and-oropharyngeal-cancer/statistics