Mundkrebs ist eine stetig wachsende Bedrohung, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft und fast die Hälfte der Fälle zum Tod führt.1 Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass einer von 60 Männern und eine von 141 Frauen in den USA im Laufe ihres Lebens an Mundkrebs erkranken.2 Trotz des steigenden Risikos sind die Ärzte immer noch nicht in der Lage, frühe Stadien der Krankheit zu erkennen und zu diagnostizieren.

Die Herausforderungen der Früherkennung sind vielfältig – insbesondere aufgrund des Mangels an durchgängig präzisen Screening-Methoden –, aber der erste Schritt zu einer frühen Diagnose von Mundkrebs liegt in der Qualität der Kommunikation zwischen Patienten und Anbietern. Bevor die Entscheidung getroffen wird, potenzielle bösartige Erkrankungen zu untersuchen, müssen Ärzte zunächst wissen, dass bei den Patienten möglicherweise ein Risiko besteht, an der Krankheit zu erkranken. Dies beginnt mit einer regelmäßigen Beurteilung der frühen Anzeichen und Symptome eines Patienten sowie bestimmter Faktoren, die nachweislich das Mundkrebsrisiko erhöhen.

Klinische Risikofaktoren verstehen

Bei routinemäßigen zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen sollte immer auch über den Lebensstil des Patienten gesprochen werden, da viele Verhaltensweisen und Angewohnheiten die Mundgesundheit beeinträchtigen und zu Mundkrebs führen können. Zu den wichtigsten zu überwachenden Faktoren gehören:

Tabak. Zigarren, Zigaretten und rauchloser Tabak sind bekanntermaßen krebserregend und fördern nachweislich die Bildung einer Tumormikroumgebung in der Mundhöhle. Im Durchschnitt ist die Wahrscheinlichkeit, an Mundkrebs zu erkranken, bei Rauchern zehnmal höher als bei Nichtrauchern – dieses Risiko vervielfacht sich bei regelmäßigem Alkoholkonsum exponentiell.4 Darüber hinaus kann jahrzehntelanger rauchloser Tabakkonsum das Mundkrebsrisiko um das bis zu 50-fache erhöhen.5

Alkohol. Auch Alkoholkonsum gilt als Hauptursache für Mundkrebs. Studien deuten darauf hin, dass Alkohol zusammen mit anderen Lebensstilfaktoren, vor allem dem Tabakkonsum, das Fortschreiten von Krebs fördert und aufrechterhält.3 Infolgedessen erhöhen Patienten, die sowohl Alkohol als auch Tabak konsumieren, ihr Risiko für Mundkrebs um das Fünffache, wobei starker Alkoholkonsum mit einem 30-fach erhöhten Risiko verbunden ist.6

Alter und Geschlecht. Mundkrebs kann bei Patienten jeden Alters auftreten, aber etwa 4 von 5 Fällen treten bei Patienten über 55 Jahren auf.2 Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit, an Mundkrebs zu erkranken, bei Männern mehr als doppelt so hoch wie bei Frauen, was möglicherweise auf den häufigeren Tabak- und Alkoholkonsum zurückzuführen ist.2

Mögliche Risikofaktoren. Weitere Lebensgewohnheiten und Faktoren, die mit Mundkrebs in Zusammenhang stehen, sind Passivrauchen, Immunschwäche, oraler Lichen planus, gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) und berufsbedingte Exposition gegenüber Karzinogenen.

Symptome erkennen

Selbst wenn Patienten nur minimale oder gar keine Risikofaktoren haben, sollten Ärzte immer Routineuntersuchungen durchführen, um nach Anzeichen für Mundkrebs zu fragen und nach diesen zu suchen, wie zum Beispiel:

  • Nicht heilende wunde Stellen im Mund, die länger als drei Wochen andauern (mit oder ohne Schmerzen)
  • Unerklärliche rote oder weiße Flecken
  • Knoten oder Verdickung im Hals, Mund oder Rachen
  • Gefühl von etwas, das im Rachen steckengeblieben ist
  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Ohrenschmerzen
  • Mundgeruch
  • Veränderungen der Stimme oder Sprache
  • Schlecht sitzender Zahnersatz oder andere Zahnprobleme

Der Schlüssel zur Früherkennung von Mundkrebs liegt in der Einbeziehung proaktiver Screenings, einschließlich Risikofaktor- und Symptombewertung, in jede routinemäßige zahnärztliche Untersuchung. Um die Erkennung zu beschleunigen, entwickelt Vigilant Biosciences®® eine Technologie der nächsten Generation, die Anbietern dabei hilft, das Risiko jedes Patienten genau zu bestimmen und fundierte Behandlungsentscheidungen zu treffen.

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Quellen

1. Mundgesundheit. (2023, 14. März). Weltgesundheitsorganisation. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/oral-health
2. Wichtige Statistiken für Mundhöhlen- und Oropharynxkrebs. (2023, 18. Januar). Amerikanische Krebs Gesellschaft. https://www.cancer.org/cancer/types/oral-cavity-and-oropharyngeal-cancer/about/key-statistics.html
3. Irani, S. (2020). Neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren und Prävention von Mundkrebs: Eine Literaturübersicht. International Journal of Preventive Medicine 11, 202.
4. Mundkrebs und Tabak. (nd). Johns Hopkins-Medizin. Abgerufen am 7. August 2023 von https://www.hopkinsmedicine.org/health/conditions-and-diseases/oral-cancer-and-tobacco
5. Risikofaktoren. (nd). Stiftung für Mundkrebs. Abgerufen am 7. August 2023 von https://oralcancerfoundation.org/cdc/risk-factors/
6. Weltkrebstag: Kennen Sie die Fakten – Tabak und Alkohol verursachen beide Krebs. (2021, 3. Februar). Weltgesundheitsorganisation. https://www.who.int/europe/news/item/03-02-2021-world-cancer-day-know-the-facts-tobacco-and-alcohol-both-cause-cancer