Früher galt Mundkrebs als altersbedingte bösartige Erkrankung; Allerdings erweitert die zunehmende Prävalenz damit verbundener Risikofaktoren die Bevölkerungsgruppe auf jüngere Altersgruppen. Dieser alarmierende Wandel macht deutlich, wie wichtig proaktive Erkennungsstrategien sind. Bleibt Mundkrebs bis zu späteren Stadien (III und IV) unbehandelt, sinkt die 5-Jahres-Überlebensrate auf unter 50 %.1
Die Herausforderung liegt darin, dass Symptome in frühen Stadien typischerweise übersehen werden. Mehr denn je befinden sich die Anbieter in einem Wettlauf mit der Zeit, um Patienten zu diagnostizieren und zu behandeln, bevor die Krankheit eine gefährlichere Form annimmt.
Die Notwendigkeit einer Früherkennung
Wenn es den Anbietern gelingt, Mundkrebs in den früheren Stadien (I und II) zu erkennen, können die Behandlungsergebnisse für die Patienten deutlich verbessert werden. Tatsächlich kann die durchschnittliche Überlebensrate in diesen Stadien 90% erreichen. 1 Ebenso erübrigt die Früherkennung die Notwendigkeit größerer rekonstruktiver Eingriffe, Gesichtsprothesen und jahrelanger intensiver Therapie zur Wiederherstellung der Funktion.
Bei vielen Patienten verzögert sich der Weg zur Diagnose durch die Erkennung von Symptomen im Frühstadium und die längere Beurteilungsphase durch mehrere Anbieter. Eine Scoping-Überprüfung ergab, dass Patienten bis zu sechs Monate auf die Diagnose eines oralen Plattenepithelkarzinoms warteten. 2 Diese diagnostische Verzögerung kann den Zustand eines Patienten weiter verschlimmern und dadurch die Behandlungsmöglichkeiten auf entstellende Operationen beschränken, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Das richtige Alter bestimmen
Obwohl das Durchschnittsalter für eine Mundkrebsdiagnose bei 64 Jahren liegt, treten mehr als 20% der Fälle bei Patienten unter 55 Jahren auf. 3 Daher sollten Anbieter bei Patienten jeden Alters nach Symptomen und klinischen Risikofaktoren Ausschau halten. Die Oral Cancer Foundation empfiehlt jährliche Vorsorgeuntersuchungen ab dem 18. Lebensjahr der Patienten. 4
Patienten mit bestimmten Lebensgewohnheiten sollten sich jedoch früher als üblich einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung unterziehen. Patienten mit Tabakkonsum in der Vorgeschichte sollten mit dem Screening zu Beginn des Konsums beginnen, da Rauchen das Risiko für Mundkrebs um das Zehnfache erhöht und langfristiger rauchloser Tabakkonsum das Risiko um das Fünfzigfache erhöht.5
Um Mundkrebs immer einen Schritt voraus zu sein, sind eine konsequente Beurteilung und ein genaues Screening erforderlich. Vigilant Biosciences® kombiniert ein tiefes Verständnis von Mundkrebs mit führender Expertise in der Erkennungstechnologie, um einen neuen Weg im Diagnoseprozess zu beschreiten. Das Vigilant-Team arbeitet aktiv daran, die modernsten Lösungen bereitzustellen, um Anbietern dabei zu helfen, Mundkrebs früher als je zuvor zu erkennen, zu diagnostizieren und zu behandeln.
Quellen
1. Oral Cancer Foundation. (o.J.). Stiftung für Mundkrebs. Abgerufen am 15. März 2023 von https://oralcancerfoundation.org/?gclid=Cj0KCQjw2cWgBhDYARIsALggUhoUo4AK8qplxhAyEF1r8Pu0iL1nsi4f1WuhDGDsCqfFf8iNco4poz8aAj2FEALw_wcB
2. Mauceri, R., Bazzano, M., Coppini, M., Tozzo, P., Panzarella, V., Campisi, G. (2022). Diagnoseverzögerung beim oralen Plattenepithelkarzinom und die Angst vor der Diagnose: Eine Übersicht über den Umfang. Grenzen der Psychologie 13.
3. Wichtige Statistiken für Mundhöhlen- und Oropharynxkrebs. (2023, 18. Januar). Amerikanische Krebs Gesellschaft. https://www.cancer.org/cancer/oral-cavity-and-oropharyngeal-cancer/about/key-statistics.html
4. Screening. (o.J.). Stiftung für Mundkrebs. Abgerufen am 15. März 2023 von https://oralcancerfoundation.org/screening/
5. Risikofaktoren. (o.J.). Stiftung für Mundkrebs. Abgerufen am 15. März 2023 von https://oralcancerfoundation.org/cdc/risk-factors/